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In der Kunsttherapie werden die unterschiedlichsten Techniken und Materialien der bildenden Kunst eingesetzt, um therapeutische Prozesse in Gang zu setzen und Ziele anzustreben, die mit klassischen Behandlungen oder Therapieformen (alleine) nur schwer oder gar nicht zu erreichen sind.
Die sinnliche Materialerfahrung, das unbewusste Finden von Form und Struktur, das intensive Erleben schöpferischer Kräfte und die therapeutische Beziehung in einer geschützten und vertrauensvollen Umgebung sind die zentralen Elemente einer erfolgversprechenden kunsttherapeutischen Arbeit.
Spielerisch-kreatives Gestalten wirkt stabilisierend, strukturbildend, löst Blockaden, hilft das innere Gleichgewicht wieder herzustellen und kann zu neuen Betrachtungsweisen und Lösungsansätzen führen.
In der Kunsttherapie geht es darum, belastende Befindlichkeiten und Gedanken, störende Impulse und Spannungszustände, chaotische Sinneseindrücke, nicht Benennbares oder Unbekanntes durch Linien, Farben, Strukturen, Formen und Materialien möglichst ungefiltert nach außen fließen zu lassen, zu betrachten und darüber ohne Leistungsdruck oder Wertung zu sprechen. Die Kunst ist dabei das wichtigste Werkzeug, nicht das Ziel. Künstlerische Fähigkeiten oder Kenntnisse sind daher nicht notwendig. Die Bereitschaft zu einer kontinuierlichen Beschäftigung mit den inneren und äußeren Bildern stellt eine gute Ausgangsbasis dar. Der Therapeut als Begleiter, einfühlsamer und achtsamer Beobachter, Co-Akteur, Gesprächspartner, Coach, Spiegel und Container ist der Katalysator in allen therapeutischen Prozessen.
Eine kunsttherapeutische Einzelbehandlung dauert 50 Minuten.
Alle benötigten Materialien und Werkzeuge werden in der Praxis zur Verfügung gestellt.